Herzlich willkommen zum 800-jährigen Jubiläum der Gemeinde Westerstetten! Seit mehr als acht Jahrhunderten prägt unsere lebendige Geschichte die Entwicklung dieser einzigartigen Gemeinde. Mit Zuversicht und Stolz blicken wir auf zahlreiche Ereignisse und Veränderungen zurück, die Westerstetten zu dem gemacht haben, was es heute ist: eine starke Gemeinschaft, die von Zusammenhalt, Tradition und einer positiven Zukunft geprägt ist. Auf dieser Seite können Sie sich ausführlich umsehen und die zahlreichen Videos genießen, die das Leben in Westerstetten in all seiner Vielfalt und Schönheit widerspiegeln.
In diesem Jubiläumsjahr erwarten Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, auch besondere Veranstaltungen: Am 29. April findet das Jubiläumskonzert des Heeresmusikkorps statt, und vom 11. bis 13. Juli laden wir Sie herzlich zu unserem Jubiläumswochenende rund um die Lonetalhalle ein. Wir freuen uns darauf, diese unvergesslichen Momente gemeinsam mit Ihnen zu erleben!
Ihr Bürgermeister Alexander Bourke
🎉 Westerstetten feiert 800 Jahre – und lädt ein zum großen Jubiläumswochenende! 🎉
Vom 11. bis 13. Juli 2025 verwandelt sich Westerstetten in ein Festgelände voller Musik, Genuss und Gemeinschaft! Zum 800-jährigen Bestehen unserer Gemeinde feiern wir ein ganzes Wochenende lang mit allem, was dazu gehört: großartige Bands, leckeres Street Food, ein Festumzug, Spaß für die ganze Familie – und natürlich exklusive Jubiläums-Merchandise!
🌟 Highlights des Jubiläumswochenendes:
📍 Lonetalhalle, Altes Feuerwehrhaus, Festmeile
💥 Musik & Show
Freut euch auf ein vielseitiges Bühnenprogramm mit lokalen und überregionalen Acts. Besonders hervorzuheben:
- Bätscher Buam (Freitag, 22:00 Uhr): Die energiegeladene Party-Band bringt den Platz zum Beben – Stimmung pur!
- Die Happy (Samstag, 21:00 Uhr): Die bekannte Rockband sorgt für einen unvergesslichen Höhepunkt am Samstagabend!
🍔 Street Food Festival
Drei Tage lang verwöhnen euch abwechslungsreiche Food Trucks mit internationalen Leckereien – von früh bis spät, von herzhaft bis süß.
🍹 Chill-out Area & DJs
Am alten Feuerwehrhaus erwartet euch eine Beach Area mit entspannter Musik, kühlen Drinks und DJ-Sets am Freitag & Samstag ab 22 Uhr.
🧒 Familien-Special: Hüpfburgen-Landschaft
Am Samstag wird der Festplatz zum Kinderparadies! Eine bunte Hüpfburgenwelt sorgt für strahlende Gesichter bei den Kleinen – kostenlos und mit viel Platz zum Toben.
🎤 Bühnenprogramm im Überblick:
📅 Freitag, 11. Juli | 17:00 – 02:00 Uhr
- 17:00 Uhr: Feierliche Eröffnung & Fassanstich (Bürgermeister)
- 21:00 Uhr: DJ DK (Zur Zill, Trödler) vor altem Feuerwehrhaus
- 21:00 Uhr: Bätscher Buam – Live-Party-Action Hauptbühne
📅 Samstag, 12. Juli | 12:00 – 02:00 Uhr
- 13:30 Uhr: Neuer Chor Westerstetten
- 14:00 Uhr: Grundschule Westerstetten
- 15:00 Uhr: Kindergarten Westerstetten
- 15:45 Uhr: TSV-Jugend – Ballonwettbewerb
- 16:30 Uhr: Musikverein Westerstetten
- 18:30 Uhr: Rockband Phönix
- 21:00 Uhr: DIE HAPPY – Rock live on stage
- 22:30 Uhr: DJ Tom Nova
- Ganztägig: Hüpfburgenlandschaft für Kinder
📅 Sonntag, 13. Juli | 10:00 – 21:00 Uhr
- 10:00 Uhr: Festgottesdienst
- 11:00 Uhr: Frühschoppen
- 13:30 Uhr: Großer Festumzug durch Westerstetten
- 14:00 Uhr: Radio Basement – Live-Musik
- 17:30 Uhr: Blaskapelle Unterroth
🛍 Jubiläums-Merchandise
Ja, es gibt Merch! 🧢
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Veranstaltungen
Videos
Bild des Monats
Bahnhofsrestauration – „Buchhalde“, Aufnahme um 1920
Der (alte) Bahnhof in Westerstetten wurde 1876 eingeweiht. Zwei Jahre später wurde eine Postkutschenlinie ins Leben gerufen, um den Gemeinden auf der Linie „Westerstetten – Holzkirch – Weidenstetten – Altheim/Alb – Gerstetten“ eine Anbindung an die Eisenbahn zu ermöglichen. Damit gab es einen regen Personenbetrieb rund um den alten Bahnhof, sodass eine „Bahnhofsrestauration“ (im Dorf schlicht „Buchhalde“ genannt) eröffnet wurde. Dieses Gasthaus mit Übernachtungsmöglichkeit stand an der heutigen Einfahrt zum Steinbruch unterhalb des Waldes „Buchhalde“. Eine Kegelbahn (rechts im Bild) bot eine zusätzliche Attraktion. Für den Zusammenhalt in unserem Dorf war die Buchhalde ein zentraler Ort: Die ältere Generation verbindet mit der „Buchhalde“ unzählige fröhliche Feste, Geschichten und Anekdoten. Auch fand das Gemeindefest am Fronleichnamstag regelmäßig in der Buchhalde statt und war mit festen Ritualen ausgestaltet (z.B. Fassbierspende an den Kirchenchor).
Aus einem transkribierten Interview mit Theresia Hackenberg (1928-2021) im Jahr 2011: „In der Küche [der Buchhalde] war ja Frau Mayländer [Magdalena Mayländer, 1912-1989]. Sie hat sich während dem Krieg durchgesetzt, dass die Zwangsarbeiter auch was Gescheites zu essen bekommen haben, wenigstens auch Kartoffeln. Als die Panzer der Amerikaner 1945 über die Bahngleise fuhren, liefen ihnen [auch] die Zwangsarbeiter mit weißen Stofffetzen entgegen und sagten, dass es ihnen in Westerstetten eigentlich recht gut gegangen ist. Das hat, glaube ich, bislang niemand aufgeschrieben.“
Mai
Kirche und Widumhof, Aufnahme von Alfred Kögel, 1931
An der Stelle des heutigen Kirchplatzes stand der so genannte Widumhof, der schon in der Urkunde des Jahres 1225 erwähnt wurde. Zusammen mit dem Maierhof (heutiges Anwesen der Familie Hafenrichter, Hauptstraße 48) und der Martinskirche gehörte der Widumhof zur „Keimzelle“ unseres Ortes. Das Wort „Widum“ bezeichnet ein der Kirche zur Nutznießung gewidmetes Gut. Das Gehöft bestand (u.a.) aus dem Haupthaus (links im Bild) und dem so genannten Ausgedinghaus, das nach Übergabe des Hofes an die Erben den Altbauern als Wohnstätte diente. Die Turmuhr hatte lediglich an der West- und Südseite ein Ziffernblatt – Nord- und Ostseiten blieben leer (nord- und ostseits war unser Ort Westerstetten nicht erschlossen). Unterhalb der Kirchhofmauer ist das frühere Haus der Familie Irtenkauf/Linder aus dem 18. Jahrhundert mit traufseits freigelegtem Fachwerk und Erker zu sehen; das Satteldach vom First zur Traufe hin leicht verjüngt.
April
Blick von der Lonetalstraße Richtung heutiges Rathaus
Das Bild entstand Anfang der 1970er Jahre – kurz bevor das „untere Wirtshaus“ (ehemaliges Gasthaus und Brauerei „Hirsch“ – links im Bild) abgerissen wurde. Rechts im Bild ist eine ehemalige Taverne als zweigeschossiges Giebelhaus von vier zu fünf Achsen aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Das Erdgeschoss bestand aus Bruchsteinen – darüber ein versputztes Fachwerk, dessen Ostgiebel zur Kirchstraße hin freigelegt war. In der unteren Fensterreihe ist das noch erhaltene Bild der sieben Schmerzen Mariens zu sehen (heute zur Kreuzbergstraße hin). Das Bild ist im 18. Jahrhundert entstanden und drückt die Verbindung des Ortes Westerstetten zum ehemaligen Kloster Elchingen aus. In der Besitzerfolge findet sich dazu die Hausbezeichnung „Bildseld“, die dann im 19. Jahrhundert durch den Hausnamen „Klingenbeck“ (Bäcker an der Klinge) abgelöst wurde.
März
Obere Kreuzbergkapelle, wie sie bis zum Jahr 1947 aussah, Aufnahme privat
Schon im 18. Jahrhundert stand auf dem Kreuzberg ein Holzkreuz – daher der Name „Kreuzberg“. 1856 wurde von Johann Nepomuk Ertle unmittelbar vor dieses Holzkreuz die „obere Kreuzbergkapelle“ gebaut. Er hat sich aufgrund eines Gelübdes dazu entschlossen, da sein erblindeter Sohn Karl wieder sehend geworden war. Der Kunstmaler Joseph Zeller aus Dietenheim (1839-1880) fertigte für diese Kapelle das heute noch erhaltene Altarbild an. Einige Jahre später wurden die 14 Kreuzwegstationen errichtet sowie die Kastanienbäume und Linden gepflanzt (1868 bis 1870), dann setzte eine Wallfahrt zum Kreuzberg ein (insbesondere von Wallfahrenden aus Dornstadt und Tomerdingen). Zum Andenken an die im zweiten Weltkrieg gefallenen jungen Männer wurde die Kapelle im Jahr 1947 erweitert und hat damit ihr heutiges Aussehen erhalten.
Februar
Faschingsumzug der Kinder, Aufnahme unbekannt, um 1959
1931 wurde das Schwesternhaus St. Joseph (das heutige katholische Gemeindehaus) eingeweiht – in diesem Haus waren der Kindergarten, die Krankenpflegestation und die Wohnung der Ordensschwestern des Klosters Reute untergebracht, die als Erzieherinnen und Krankenpflegerinnen tätig waren. Von 1947 bis 1965 wirkte Sr. Similina Rafensteiner (1912-2006) in unserem Ort, die den Faschingsumzug der Kinder (vermutlich) im Jahr 1959 auf dem Weg in die alte Turnhalle anführte (diese stand im ehemaligen Garten des „Adlerwirts“ – heute Gartenstraße 5). Das traufständige Haus links im Bild zeigt die 1894 erbaute Molkerei.
Januar
Taublinder Mühle, Aufnahme vor 1931 von Alfred Kögel
Die Taublinder Mühle wurde erstmals im Jahr 1354 in einer Urkunde. Revisor Ditzinger schreibt dazu 1884 in seinem Beitrag über die Geschichte der Pfarrei Westerstetten: „Wie ist der Name zu erklären? Im Volksmund geht eine Sage: Ein früherer Besitzer dieser Mühle habe täglich zu den 14 Nothelfern gebetet, und als einmal Räuber die Mühle plündern wollten, nahm er in der Angst wiederholt seine Zuflucht zu denselben, hierauf seien die Räuber verschwunden und einer von denselben sei ‚taubblind‘ an der Mühle gestanden.“